Sekt b.A (bestimmter Anbaugebiete)
Ein Sekt, der mit der Bezeichnung b.A versehen ist, garantiert, dass die Trauben des Grundweines aus einem bestimmten Anbaugebiet innerhalb Deutschlands stammen. Das Anbaugebiet muss auf dem Etikett angegeben werden
Winzersekt
Bei einem Winzersekt handelt es sich um ein Erzeugnis von einem deutschen Winzer, wobei die Trauben zu 100 Prozent von den eigenen Reben stammen müssen. Daher ist ein Winzersekt Sortenrein. Der Winzersekt ist das Pendant zu Champagner, da ähnliche Qualitätsvorgaben erfüllt ein müssen. Da die Trauben aus bestimmten Anbaugebieten kommen, können Winzersekt auch die Bezeichnung Sekt b.A oder Qualitätssekt b.A enthalten.
Sekt
Im deutschsprachigen Raum fasst der Begriff „Sekt“ Qualitätsschaumweine zusammen, die nach bestimmten Kriterien erzeugt wurden. Diese beinhalten, dass die Schaumweine mindestens zweifach vergoren sind, einen Druck von mindestens 3,5 bar aufweisen und einen Alkoholgehalt von 10 Prozent vol besitzen. Wenn der Sekt keine weiteren Zusatzbezeichnungen hat, dürfen die Grundweine aus verschiedenen Ländern außerhalb Deutschlands stammen.
Deutscher Sekt
Bei einem deutschen Sekt wird garantiert, dass der Grundwein ausschließlich aus Trauben hergestellt wurde, die aus Deutschland kommen. Dabei ist es aber möglich, dass die Grundweinen aus unterschiedlichen Anbauregionen innerhalb Deutschlands stammen.
Traditionelle Flaschengärung
Die traditionelle Flaschengärung ist die hochwertigste Methode und war früher auch als Champagner-Methode bekannt. Die zweite Gärung, die aus dem Wein Sekt entstehen lässt findet in Einzelflaschen statt. Der Wein wird in die Flaschen gegeben und mit einer Zucker-Hefe-Lösung versetzt. Durch einen Kronkorken verschlossen, werden die Flaschen in Deutschland mindestens neun Monate gelagert, bevor sie verkauft werden. In dieser Zeit gährt der Wein zu Sekt.
Flaschengärung im Transvasierverfahren
Bei dieser Gärmethoden wird der Grundwein ebenfalls in einzelne Flaschen gefüllt und mit der Zucker-Hefe-Lösung versehen. Im Gegensatz zur traditionellen Flaschengärung werden die Flaschen nach drei Monaten wieder geöffnet und der Inhalt wird in einen Tank gegeben. Dort wird die Hefe herausgefiltert und die gewünschte Süße erzeugt. Im Anschluss werden die Flaschen wieder gefüllt. Der große Vorteil bei diesem Verfahren ist, dass es keine geschmacklichen Unterschiede zwischen den Sektflaschen gibt.
Tankgärung
Das Großraum-Verfahren ist die günstigste und schnellste Gärmethode. Der Grundwein wird vorher nicht in einzelne Flaschen gefüllt, sondern zusammen mit der Zucker-Hefe-Lösung in einen großen Drucktank gegeben. Mit weniger Aufwände kann die Hefe herausgefiltert und der Sekt mit der gewünschten Süße dosiert werden. Die Mindestdauer der Herstellung liegt bei dieser Methode bei sechs Monaten, weshalb sie im Vergleich zu den anderen beiden Methoden sehr zeitsparend ist.
Die Geschmacksangaben beim Sekt sind vorgeschrieben und lassen sich in sieben verschiedene Kategorien einteilen. Die Unterteilung hängt davon ab, wie viel Restsüße im Sekt vorhanden ist. Bei den Einteilungen ist ein Toleranzwert von 3g/l in Ordnung.
Außerhalb von Deutschland können die Bezeichnungen für einen Sekt stark variieren, doch im Grunde handelt es sich immer um einen Schaumwein. Wir haben Dir ein paar Beispiel rausgesucht, damit Du bei Deinem nächsten Einkauf den durchblick hast.
Sektflaschen werden am besten im stehen gelagert, damit die Kohlensäure länger erhalten bleibt. Zudem sollten sie lichtgeschützt und kühl aufbewart werden und vor großen Temperaturschwankungen geschützt werden.
Bei Prosecco handelt es sich um die italienische Lebensfreunde. Er ist sehr vielfältig, da es ein Stillwein, ein Perlwein oder ein Schaumwein sein kann. Entscheidend sind die Bezeichnungen Spumante (spumare=schäumen) oder Fizzante (frizzar=perlen), die angeben, worum es sich handelt. Die Bezeichnung Prosecco beschreibt das Anbaugebiet im Nordosten von Italien und hat keine Qualitätsstufen. Zudem sind alle Gärmethoden bei einem Prosecco erlaubt.
Der König der Schaumweine, obwohl es sich hierbei um nichts anderes als Qualitätsschaumwein handelt. Der Name ist markenrechtlich geschützt und darf nur verwendet werden, wenn der Weinanbau aus der französischen Region Champagner stammt. Aus diesem Grund erhält dieser Schaumwein auch seinen Namen. Die Rebstockdichte in dieser Region ist besonders hoch, da die Rebstöcke sehr dicht aneinander stehen. Vorranging werden die Rebsorten Chardonnay, Pinot Meunier und Minot Noir genutzt. Weitere Voraussetzungen sind, dass die Weintrauben per Hand verlesen und direkt schonend verarbeitet werden sowie, dass die traditionelle Flaschengärung angewendet wird.